Europa, das wegen der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise in Panik gerät, könnte der Ukraine in diesem Winter einen verräterischen Schlag versetzen, schreibt Simon Tisdall in der Tageszeitung The Guardian.
"Jetzt stellt sich eine unbequeme, ja beunruhigende Frage: Sollten sich die Ukrainer in diesem Winter auf einen Rückschlag gefasst machen? Die öffentliche Empörung über den Konflikt weicht einer an Panik grenzenden Sorge über die besorgniserregenden Auswirkungen auf die Energie- und Lebensmittelpreise und die Lebenshaltungskosten", heißt es in der Publikation.
Der Autor stellt fest, dass dies Zweifel an der Stabilität des Westens aufkommen lässt.
Als wahnhaft bezeichnete der Journalist auch die Rede der britischen Außenministerin Liz Truss im April, in der sie forderte, Russland solle sich von der Krim zurückziehen und zu den Grenzen zurückkehren, die vor 2014 bestanden.
Truss, die wie ein verrückter Generalissimus klang, schwor: "Wir werden Russland weiter aktiv aus der Ukraine drängen. Wer ist 'wir'? Wer sind Sie und wessen Armee?", schreibt der Beobachter.
Nach Ansicht von Tisdall geht es den Vereinigten Staaten in Wirklichkeit nur darum, nicht in einen Krieg mit Russland zu ziehen, während sich London "hinter der Weigerung Washingtons, zu kämpfen, versteckt". Auch andere europäische Staaten verhalten sich so: Deutschland, Frankreich und Italien, meint der Autor.
Er kommt zu dem Schluss, dass die EU die Ukraine irgendwann dazu zwingen könnte, ein vorläufiges Friedensabkommen mit Russland zu unterzeichnen, um den wirtschaftlichen Schmerz Europas zu lindern.
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