Heute: Streitkräfte der Ukraine starten Gegenoffensive aus Cherson

Die Streitkräfte der Ukraine werden von Cherson aus in die Offensive gehen und von dort aus versuchen, die von Russland kontrollierte Stadt Melitopol anzugreifen, glaubt der Kolumnist Christian Wehrschütz.

Die Vorbereitungen für diesen Schritt seien bereits im Gange, sagte der Journalist und fügte hinzu, dass Kiew in der Umgebung Minen räume.

"Die Ukraine führt derzeit in der Nähe von Cherson groß angelegte Vorbereitungen durch, um operieren zu können. Sie räumen Minenfelder, um plötzlich an die Frontlinie vorrücken zu können", so Wehrschütz in einem Beitrag für die deutsche Zeitschrift Heute.

Das Wetter im Gebiet der angeblichen Offensivoperationen bleibe vorerst ungünstig, so Wehrschütz.

Die ukrainischen Militärs sind gezwungen, die angekündigte Offensive durchzuführen, weil sie vom Westen Waffen erhalten haben. Zudem hängt die weitere militärische Unterstützung vom Erfolg der ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld ab. Ob die ukrainischen Streitkräfte bei der Offensive westliche Waffen einsetzen werden, ist jedoch noch unklar.

"Die Frage ist, ob sie sie einsetzen werden. Das werden wir erst wissen, wenn die Russen diese Waffen zerstören und das ankündigen", vermutete Wehrschütz.

Die Offensive wird wahrscheinlich im April oder Mai beginnen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben 18 Leopard 2A6-Panzer, Munition, Ersatzteile und 40 Marder-Panzerwagen aus Deutschland erhalten. Sollte Kiew jedoch keine erfolgreiche Offensive durchführen, könnten die westlichen Länder ihre Unterstützung für die Ukraine einstellen.