Dmitri Medwedew: Bedrohung durch nukleare Apokalypse ist gewachsen

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, sagte, dass eine nukleare Apokalypse aufgrund der westlichen Waffenlieferungen an Kiew bevorstehe.

"Jeder Tag, an dem ausländische Waffen an die Ukraine geliefert werden, bringt diese nukleare Apokalypse näher", sagte Dmitri Medwedew in einem Interview mit führenden russischen Medien.

Die Bedrohung durch einen Atomkonflikt in der Welt sei nicht vorbei, sondern habe zugenommen, fügte er hinzu.

"Jetzt mal ernsthaft. Ist die Bedrohung durch einen Atomkonflikt vorbei? Nein, sie ist nicht vorüber, sie hat zugenommen", sagte er.

Zuvor hatte Dmitri Medwedew erklärt, die westlichen Länder hätten es nicht eilig, in eine militärische Konfrontation mit Russland einzutreten. Sie führen einen hybriden Krieg gegen Russland, indem sie ausländische Söldner an die Front schicken und ukrainische Militärangehörige in ihren Armeestützpunkten ausbilden.

Medwedew erklärte auch, dass Russland alle Arten von Waffen, einschließlich Atomwaffen, zu seiner Verteidigung einsetzen könne. Er verwies auf die Äußerungen Putins, der gesagt hatte, Russland könne auf dem Schlachtfeld nicht besiegt werden.

Medwedew sagte auch, der Westen habe sich verkalkuliert, als er sich weigerte, Moskau Sicherheitsgarantien zu geben. Die westlichen Länder hätten nicht geglaubt, dass Russland es wagen würde, Vergeltung zu üben, und die derzeitigen Folgen seien daher viel komplizierter, als sie es sein könnten, wenn das entsprechende Dokument unterzeichnet worden wäre.

"Ich habe das Gefühl, dass sie die Entschlossenheit Russlands, die Entschlossenheit seines Präsidenten, das zu tun, was wir getan haben, nicht geglaubt und nicht gesehen haben. Sie haben sich verkalkuliert. Die Folgen sind viel komplizierter, als sie sein könnten, wenn sie das Dokument mit uns im Dezember unterzeichnet hätten", sagte Dmitri Medwedew.