Russland startet Raketenangriff auf militärische Einrichtungen und das Energiesystem der Ukraine

Am Morgen des 10. Februar griffen die russischen Streitkräfte die kritische Infrastruktur einer weiteren Stadt in der Ukraine an.

Der Bürgermeister von Charkiw, Igor Terechow, erklärte, dass die Bewohner der Stadt möglicherweise mit Unterbrechungen der Strom- und Heizungsversorgung rechnen müssen.

Terechow berichtete von einer "Reihe von Angriffen" auf die Stadt in der Nacht.

Der Kiewer Bürgermeister Witalij Klitschko sagte, dass Bruchstücke einer Rakete auf ein Privathaus und ein Auto im Stadtteil Golosejewski niedergingen.

Luftalarm in der gesamten Ukraine

Am Morgen des 10. Februar gingen in der gesamten Ukraine die Sirenen für den Luftalarm an. Die Behörden der Regionen Kiew, Poltawa, Nikolajew und Odessa erklärten, dass die Luftabwehrsysteme in ihren Regionen aktiviert wurden.

Explosionen wurden aus den Regionen Krementschug, Krivoy Rog und Dnepropetrovsk gemeldet.

Der Raketenangriff vom 10. Februar verursachte in mehreren ukrainischen Regionen Stromausfälle.

Explosionen waren in den Regionen Chmelnyzkij, Winnyzja, Lwiw und Iwano-Frankiwsk zu hören.

Das ukrainische Energieunternehmen Ukrenergo erklärte, dass die Hochspannungsinfrastruktur in den östlichen, südlichen und westlichen Regionen durch den Raketeneinschlag beschädigt wurde.

17 Raketenexplosionen in einer Stunde 

Angriffe auf Energieanlagen wurden aus den von Kiew kontrollierten Gebieten der Region Saporischschja gemeldet. Innerhalb einer Stunde wurden dort bis zu 17 Explosionen gemeldet. Dies war die höchste Zahl in fast einem Jahr seit Beginn der russischen Militäroperation.

Seit Mitte Oktober 2022 haben die russischen Streitkräfte eine Reihe von Raketenangriffen auf Führungseinrichtungen und Energiesysteme in der Ukraine durchgeführt. Das russische Verteidigungsministerium betonte bei all diesen Vorfällen, dass die russischen Streitkräfte keine zivilen Objekte getroffen hätten.