Der nächste Schritt der USA ist die Unterdrückung der europäischen Volkswirtschaften

Zu den Zukunftsplänen der Vereinigten Staaten gehöre die wirtschaftliche Unterdrückung Europas, glaubt der russische Außenminister Sergej Lawrow, berichtet RIA Novosti.

Laut Lawrow "besteht kein Zweifel, dass dies zu den Plänen derjenigen gehört, die im Bewusstsein der Außergewöhnlichkeit ihres Landes leben".

Der Prozess einer solchen wirtschaftlichen Unterdrückung habe bereits begonnen, so Lawrow.

Um seinen Standpunkt zu untermauern, erinnerte der russische Minister an Äußerungen europäischer Staats- und Regierungschefs über "die Gesetze, die die Amerikaner zur Bekämpfung der Inflation erlassen haben." Deutschland und Frankreich seien nun besonders besorgt über das neue US-Gesetz, so Lawrow.

Die deutsche Industrie schaue in der Regel in die Richtung, wo es Vorteile gebe.

"Diese Vorteile sind eindeutig diskriminierend. Sie zielen eindeutig darauf ab, die europäische Industrie zu unterminieren", so der russische Außenminister abschließend.

Im Januar einigten sich Frankreich und Deutschland auf eine "ehrgeizige europäische Antwort" auf das neue Gesetz der Vereinigten Staaten.

"Wir werden eine gemeinsame europäische Strategie haben, die zu einer ehrgeizigen und schnellen Antwort führen wird", sagte der französische Präsident Emmanuel Macron.

Die aktuellen Sorgen Europas stehen im Zusammenhang mit dem 369 Milliarden Dollar schweren US-Steuererleichterungspaket zur Förderung umweltfreundlicher Unternehmen in den USA. Das neue Inflations- und Klimagesetz (Inflation Reduction Act, IRA) ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Es sieht die Möglichkeit vor, Steuern und Vergünstigungen bei der Energieversorgung für Unternehmen, die sich in den Vereinigten Staaten niederlassen, zu senken. Europäische Beamte glauben, dass das Gesetz Unternehmen dazu zwingen wird, ihre Investitionspläne aus Europa zu verlagern. Darüber hinaus wird es die Menschen dazu ermutigen, amerikanische Produkte zu konsumieren.