Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine könnten bereits diese Woche erzielt werden

Aufgrund der bevorstehenden Wahlen zum US-Kongress könnten in den nächsten zwei Wochen Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine erzielt werden, glaubt Alexej Tschepa, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Staatsduma-Ausschusses für internationale Angelegenheiten.

"Natürlich sind Verhandlungen möglich, und wir werden dies nächste oder sogar diese Woche deutlicher sehen", sagte Alexey Chepa, berichtet lenta.ru.

Der Beginn und der Verlauf des Verhandlungsprozesses werde von den Vereinigten Staaten und Großbritannien abhängen, glaubt Chepa.

"Diese beiden Länder haben Druck auf Kiew ausgeübt. Es ist ihre Position, die die Minsker Vereinbarungen zum Scheitern gebracht hat. Kiew ist nicht zu den Gesprächen bereit, weil es keine Anweisungen dafür erhalten hat. Amerika hat begonnen, über die Möglichkeit eines Verhandlungsprozesses zu sprechen. Warten wir ab, was sie vorschlagen werden - sie, nicht die Ukraine", erklärte er.

Die Republikaner werden die ukrainische Karte im internen Kampf ausspielen, und die Demokraten werden in irgendeiner Weise darauf reagieren müssen, so der Abgeordnete weiter.

Zuvor hatte die Washington Post unter Berufung auf ihre Quellen berichtet, dass die Vereinigten Staaten versuchten, die Ukraine zu überzeugen, sich zu Verhandlungen mit Russland bereit zu erklären. Die italienische Zeitung La Repubblica schrieb, die Vereinigten Staaten und die NATO hätten eingeräumt, dass die Aufnahme von Verhandlungen über die Krise in der Ukraine möglich sei, wenn die ukrainischen Streitkräfte Cherson zurückerobern. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat wiederholt erklärt, dass Russland für Verhandlungen mit der Ukraine offen sei, diese aber wegen der Weigerung Kiews nicht möglich seien.