Zelensky weigert sich offiziell, mit Putin zu verhandeln

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij hat die Entscheidung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates über die Unmöglichkeit von Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin offiziell in Kraft gesetzt. Der Erlass wurde auf der Website des ukrainischen Präsidenten veröffentlicht.

In dem Dekret, das mit dem Datum seiner Veröffentlichung in Kraft tritt, heißt es, dass es unmöglich ist, mit dem russischen Präsidenten Verhandlungen zu führen. Darüber hinaus empfahl Zelensky, dass die Werchowna Rada (das ukrainische Parlament) rasch Gesetze über angemessene Sanktionen und andere Reaktionen auf die Eskalation seitens der Russischen Föderation verabschiedet.

Der Präsident der Ukraine erklärte nach der Sitzung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates am 30. September, dass Kiew zu Verhandlungen mit Moskau bereit sei. Die Verhandlungen werden jedoch erst dann stattfinden, wenn der Präsident in Russland wechselt.

"Es ist unser Staat, der Russland immer angeboten hat, eine Koexistenz zu gleichen, ehrlichen, würdigen und fairen Bedingungen zu vereinbaren. Mit diesem russischen Präsidenten ist das natürlich unmöglich. Er weiß nicht, was Würde und Ehrlichkeit sind", sagte Zelensky.

Am selben Tag erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, er sei zu Verhandlungen mit der ukrainischen Führung bereit. Er stellte klar, dass ein Dialog möglich sei, wenn Kiew daran interessiert sei.