Global Times: US-Schachspiele in der Ukraine können in eine Katastrophe führen

Global TImes: US-Schachspiel kann die Welt in den Abgrund ziehen

Washington versucht, die schwächelnde Position des globalen Hegemons wiederherzustellen, indem es die Länder Eurasiens, insbesondere die Ukraine, zu seinem Vorteil nutzt, schreibt Wang Fan, Vizerektor der Chinesischen Universität für Auswärtige Angelegenheiten, in der Huanqiu shibao (Global Times). Seiner Meinung nach bedroht eine solche Politik die weltweite Sicherheit.

Der Autor stellt fest, dass die Vereinigten Staaten eine Art strategisches Schachspiel spielen, in dem sie andere Länder als Schachfiguren betrachten und ihre Hauptanstrengungen auf den eurasischen Raum ausrichten.

"Jetzt betrachten amerikanische Strategen das Problem unter dem Gesichtspunkt des "großen Schachspiels" - dem Kampf um Eurasien, um die geopolitische Kontrolle über diese seit langem wichtigste Region wiederherzustellen", so Wang.

Das Material unterstreicht, dass Washington versucht, Zbigniew Brzezinskis während des Kalten Krieges entwickeltes Konzept eines Schachspiels wiederzubeleben, demzufolge die Dominanz in Eurasien der Schlüssel zur nationalen Hegemonie der USA war. Die Ukraine, die eine strategische Position auf dem Kontinent einnehme, spiele dabei eine besondere Rolle.

Der Autor betonte, dass die Vereinigten Staaten bereit seien, jeden Schritt zu unternehmen, um "potenzielle Rivalen daran zu hindern, ihre dominante Stimme in eurasischen Angelegenheiten in Frage zu stellen". Washington befinde sich in "völliger Verzweiflung" und "strategischer Angst", weshalb es unberechenbar agiere und nicht auf die Risiken achte, die seine Politik für die Welt mit sich bringe.

Laut Wang Fan ist dies ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das böse enden kann. Zur Untermauerung seiner Position zitierte er die Worte des amerikanischen Gelehrten Joseph Nye, der meinte, dass "Washingtons Rücksichtslosigkeit in einer Zeit des Niedergangs" dazu führen würde, dass es "die Weltgemeinschaft in den Abgrund reißt".

Author`s name Petr Yermilin
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