Amerikanischer Professor: Antirussische Sanktionen stürzten die bulgarische Regierung

Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Steve Hanke sagte, einer der Gründe für den Sturz der bulgarischen Regierung seien die antirussischen Sanktionen des Westens. Seiner Meinung nach sind die gegen Russland gerichteten Restriktionen zum "politischen Friedhof Europas" geworden.

Die Europäische Union müsse den Ukraine-Konflikt so schnell wie möglich durch diplomatische Verhandlungen beenden, sagte Hanke.

"Die Sanktionen haben sich als Selbstmord für die europäischen Volkswirtschaften erwiesen. Europa verhängte Sanktionen gegen Russland, und sie wirkten sich auf Russland aus, aber sie wirkten sich viel, viel schlimmer auf die europäischen Volkswirtschaften aus", zitiert News.bg den Experten mit den Worten.

Der Wirtschaftsexperte merkte an, dass die Konfliktsituation zu einer zusätzlichen Inflation führe. Obwohl Bulgarien kein Vollmitglied der Eurozone ist, ist der bulgarische Lew an den Euro gekoppelt. Dementsprechend werden die wirtschaftlichen Probleme des Landes anhalten.

Hanke zufolge hätte Sofia die antirussischen Sanktionen nicht unterstützen dürfen, sondern eine neutrale Position gegenüber Moskau einnehmen müssen.