Putin auf CSTO-Gipfel: Russland hat keine Probleme mit Schweden oder Finnland

Die Staats- und Regierungschefs von Russland, Belarus, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan nehmen am 16. Mai am Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit in Moskau teil.

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs der OVKS fällt zeitlich mit dem 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags über kollektive Sicherheit und dem 20.

Der russische Präsident Wladimir Putin gab auf dem Gipfel eine Reihe wichtiger Erklärungen ab.

In Bezug auf die Entscheidung Finnlands und Schwedens, der NATO beizutreten, sagte Putin, dass Russland keine Probleme mit den beiden nordischen Ländern habe. Ihr Beitritt zur NATO stelle keine unmittelbare Bedrohung für Russland dar, sagte Putin auf dem CSTO-Gipfel.

Allerdings werde der Ausbau der militärischen Infrastruktur in Finnland und Schweden "eine Gegenreaktion hervorrufen", so Putin weiter.

Biologische Labors der USA wurden im postsowjetischen Raum eingerichtet, um biologisches Material zu sammeln und die Besonderheiten der Ausbreitung von Virusinfektionen zu untersuchen, so Putin.

Die Mitgliedsländer der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) werden im Herbst eine Reihe gemeinsamer Militärübungen abhalten, kündigte Präsident Putin an.

Zur aktuellen Krise in der Ukraine sagte Putin, dass der Neonazismus in der Ukraine seit langem auf dem Vormarsch sei, während die westlichen Länder es vorzögen, die Augen vor diesem Problem zu verschließen. Extremisten gibt es in jedem Land, aber nur in der Ukraine werden Nazis auf staatlicher Ebene verherrlicht.