Die NATO beginnt erneut mit den Atomübungen "Steadfast Noon". Die einwöchigen Kriegsspiele finden in der Nähe von Russland, in Südeuropa, statt. Flugzeuge und Personal von 14 NATO-Mitgliedern werden an den Übungen teilnehmen.
Dabei handelt es sich zwar um "jährliche und routinemäßige", aber streng geheime Übungen, bei denen Atomkriegsszenarien geübt werden.
Der NATO-Erklärung zufolge umfasst "Steadfast Noon" Übungsflüge mit Kampfflugzeugen mit zwei Fähigkeiten sowie mit konventionellen Flugzeugen, die von Überwachungs- und Tankflugzeugen unterstützt werden. Es werden keine scharfen Waffen eingesetzt. Diese Übung trägt dazu bei, dass die nukleare Abschreckung der NATO sicher und effektiv bleibt".
Es ist leicht zu erraten, was der Zweck der bevorstehenden Übungen sein wird. Die europäischen Militärs wollen den Einsatz amerikanischer B-61-Atombomben mit variabler Sprengkraft im Grenzgebiet zu Russland üben. Es wird angenommen, dass solche Bomben in der Lage sind, Regionen wie Moskau, die Krim und Kaliningrad auszulöschen.
Im Jahr 2019 enthüllte Joseph Day, Mitglied des NATO-Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses, zufällig, dass 150 Sprengköpfe (einschließlich B61-Bomben) auf EU-Militärbasen stationiert sind.
NATO-Atomwaffen werden auf folgenden Armeestützpunkten gelagert:
Die Nuklearpolitik der NATO sieht vor, dass die Partnerländer im Ernstfall auf die in Europa stationierten amerikanischen Sprengköpfe zurückgreifen können.
Das Weiße Haus bestätigte offiziell, dass die NATO ihre strategischen Atomübungen in einer Entfernung von nur 600 Meilen (ca. 965,5 km) von russischen Großstädten durchführen wird.