Stinkender Atem wird durch 40.000 Bakterien auf der menschlichen Zunge verursacht

Im Mund eines Menschen gibt es etwa 40.000 Bakterien. Nicht alle von ihnen sind gut für die Gesundheit. Die schädlichen Bakterien lauern zwischen den Zähnen und klammern sich an das Zahnfleisch. Die meisten Bösewichte haben sich direkt auf der Zungenoberfläche eingenistet, denn der Ort ist groß, warm und bietet reichlich Nahrung.

Die Oberfläche der Zunge ist mit winzigen Fortsätzen (Papillen) bedeckt, die ihr ein pelziges Aussehen verleihen. Außerdem gibt es zahlreiche winzige Rillen, die über die Oberfläche verlaufen. Dort sammeln sich Bakterien in großer Zahl. Bakterien ernähren sich von Zellresten und abgestorbenen Zellen. Die schädlichen Mikroorganismen greifen Zähne und Zahnfleisch an und erzeugen einen typischen üblen Geruch, nach faulen Eiern riechende Gase oder einen "Drachenmund". Die Ergebnisse mehrerer Studien zeigen, dass Ablagerungen auf der Zunge in 85 % aller Fälle die Ursache für Mundgeruch sind.

Konzentrieren Sie sich auf den Kern der Sache: Führen Sie Ihren Zungenschaber von der Wurzel zur Zungenspitze. Man geht davon aus, dass sich die Biester tagsüber benehmen, da die meisten von ihnen durch den säure- und sauerstoffreichen Speichel weggespült werden. Aber nach Einbruch der Dunkelheit wird es hässlich. Der Fäulnisprozess intensiviert sich dramatisch, da die Speichelsekretion nachts um das 50-fache abnimmt. Deshalb riecht Ihr Mund am Morgen wie ein Schweinestall.

Einige Ärzte empfehlen, gleich nach dem Aufwachen ein Glas Wasser zu trinken. Sie raten auch dazu, regelmäßig einen Blick in den Mund zu werfen. Diese Biester neigen dazu, sich in kürzester Zeit wie verrückt zu vermehren. Die schädlichen Bakterien sind mit dem bloßen Auge leicht zu erkennen. Ihre Zunge sieht belegt aus, vor allem an der Wurzel. Auf dem vorderen Teil der Zunge, der immer in Kontakt mit dem Gaumen steht, sammeln sich niemals Bakterien an.

Es wird dringend empfohlen, die Zunge nach dem Zähneputzen zu putzen. Die Reinigung der Zunge ist notwendig, um Bakterien, Schleim und mikroskopische Reste zu entfernen. Es wäre ideal, wenn Sie Ihre Zunge täglich morgens, abends und vorzugsweise nach den Mahlzeiten reinigen könnten. Nun, es ist einfacher als es scheint. Probieren Sie es aus.

Eine normale Zahnbürste, vorzugsweise eine weiche, reicht aus. Führen Sie ein paar kreisende Bewegungen auf der Zunge aus und entfernen Sie die Ablagerungen, indem Sie sie wegfegen. Üben Sie beim Führen der Zahnbürste nicht zu viel Druck aus - das Gewebe der Zunge ist sehr empfindlich. Am Anfang können Sie das Gefühl haben, Ihre Kekse überall fallen zu lassen, besonders wenn Sie Raucher sind. Aber Ihr Körper wird sich wahrscheinlich in kurzer Zeit an das mechanische Zungenbürsten gewöhnen. Sie können allmählich damit beginnen, Ihre Zunge mit Zahnpasta zu putzen.

Alternativ können Sie eine spezielle Bürste für die Zungenreinigung kaufen. Sie ist eher rundlich geformt und hat kurze, weiche Borsten. Im Lieferumfang ist oft eine Tube mit antibakteriellem Gel enthalten, das wie herkömmliche Zahnpasta verwendet werden sollte. Spülen Sie nach dem Bürsten der Zunge den Mund aus. Verzichten Sie 10 Minuten lang auf das Essen, damit das Milieu in der Mundhöhle intakt gehalten werden kann.

Ein spezieller Löffel für die Zungenreinigung ist ebenso wirksam. Er kann in der Drogerie gekauft werden. Ein gewöhnlicher Teelöffel ist eine weitere Möglichkeit. Das Kratzen sollte in regelmäßigen Abständen vom Zungengrund zur Zungenspitze hin erfolgen.

Die folgenden Beeren- und Kräutertees eignen sich gut, um den Mund nach einer Zungenreinigung zu spülen: Himbeere, Wegerich, Brennnessel und Löwenzahn. Sie können auch frisch gepresste Kohl-, Karotten- und Zitronensäfte verwenden, die mit Wasser destilliert wurden.


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Petr Yermilin